Entspannt die Sonne geniessen – aber nicht ohne ein passendes Sonnenschutzmittel! Doch welches bei der schier riesigen Auswahl an entsprechenden Mitteln nehmen? Da fällt die Entscheidung schwer! Worin unterscheiden sich die einzelnen Produkte eigentlich? Sonnencreme oder Sonnenspray: Was ist der beste Schutz? Hier erfahren Sie, worauf es beim Sonnenschutz ankommt.

Kein Sonnenbad ohne Sonnenschutz!

Ob am See zum Baden, in den Bergen beim Wandern oder im Alltag: Sonnenschutz ist im Sommer Pflicht, sowohl um einem unangenehmen Sonnenbrand als auch langfristigen Hautschäden vorzubeugen. Doch Sonnenhungrige finden hier eine grosse Auswahl an Produkten vor. Am gebräuchlichsten unter den erhältlichen Sonnenschutzmitteln sind sicherlich Sonnencreme und Sonnenspray. Darüber hinaus stehen auch Sonnenmilch, Sonnenöl und Sonnenschutzfluid bereit.

Grundsätzlich handelt es sich bei Sonnenschutzmitteln um flüssige Emulsionen, deren Unterschied in der Zusammensetzung liegt. Besonders deutlich wird das durch die unterschiedliche Konsistenz.

Sonnenschutzmittel im Überblick

Sonnenmilch, Sonnenspray oder Sonnencreme ohne Schadstoffe – was macht sie aus?

Sonnencreme

Sie ist sicher der Klassiker unter den Sonnenschutzmitteln. Bei Sonnencreme handelt es sich um eine Wasser-in-Öl-Emulsion. Ihre Basis stellt ein Öl dar. Damit besitzt sie einen recht hohen Fettanteil bei geringerem Wasseranteil. Der hohe Fettgehalt verleiht ihr die bekannte zähflüssige Konsistenz und kann die Wirksubstanzen, die dem Sonnenschutz dienen, besonders gut binden. Gleichzeitig pflegen die Cremes die Haut mit den reichhaltigen Fetten. Somit ist sie gut vor Austrocknung geschützt. Obendrein geben die Fette der Sonnencreme eine hohe Wasserfestigkeit – ideal für einen Tag am Strand.

Sonnenspray

Sonnensprays lassen sich besonders einfach handhaben, weil sie aufgesprüht werden. Sehr praktisch – gerade, wenn es schnell gehen muss. Der feine Sprühnebel sorgt für eine gleichmässige Verteilung auf der Haut. Zusätzlich verreiben brauchen Sie das Sonnenschutzmittel nicht. Dadurch werden die Hände weder klebrig noch fettig und auch die Kleidung bleibt von eventuellen Flecken befreit. Gleichzeitig hat Sonnenspray beim Auftragen einen kühlenden Effekt und zieht schnell ein.

Sonnenmilch

Sonnenmilch ist auch unter der Bezeichnung Sonnenlotion bekannt. Anders als Sonnencreme stellt sie eine Öl-in-Wasser-Emulsion dar, enthält also mehr Wasser und weniger Fette sowie Öle als Cremes. Deshalb ist ihre Konsistenz deutlich dünnflüssiger, was das Eincremen vereinfacht: Sonnenmilch lässt sich leicht verteilen und zieht schnell ein.

Sonnenöl

Der Name verrät es schon: Sonnenöl basiert auf Öl. Dementsprechend hoch fällt der Fettanteil aus. Seine Konsistenz ist sehr flüssig, weshalb es sich wunderbar einfach verreiben lässt. Generell wird Öl gern für bereits gebräunte Haut verwendet. Sonnenöle punkten insbesondere durch ihre pflegenden Eigenschaften. Zusätzlich enthalten viele Öle Bräunungsaktivatoren oder -beschleuniger, die für einen Bräunungseffekt sorgen sollen. Im Gesicht kann das Öl allerdings die Poren verstopfen. Sonnenöle verfügen meist nur über einen niedrigen Lichtschutzfaktor, manche sogar über gar keinen. Deshalb unbedingt auf den Faktor achten, damit der Sonnenschutz gewahrt bleibt. Dafür muss das Öl mit einem UV-Filter versetzt sein.

Sonnengel

Sonnengel oder Sonnenschutzgel basiert auf Wasser und ist damit komplett frei von Fett. Ausserdem verzichten die Gele häufig auf Konservierungs- und Duftstoffe. Das macht sie zum idealen Sonnenschutzmittel für Menschen, die zu empfindlicher Haut oder einer Sonnenallergie neigen. Zusätzlich geht von Sonnenschutzgel ein kühlender Effekt aus. Ein weiterer Vorteil: Sonnengel ist schwitzfest.

Sonnenfluid

Sonnenfluid zeichnet sich ebenfalls durch einen hohen Wasseranteil aus, der seine leichte Textur verantwortet. Das lässt es schnell einziehen und verhindert einen Fettfilm auf der Haut. Stattdessen fühlen sich Fluide besonders angenehm auf der Haut an. Deswegen eignet sich Sonnenfluid sehr gut als Sonnenschutz für das Gesicht.

Was ist besser – Sonnencreme oder Sonnenspray?

Geht es in die Sonne, sind sowohl Sonnencreme als auch Sonnenspray die häufigsten Begleiter. Doch was ist der beste Schutz? Hier kommt es darauf an, welcher Aspekt Ihnen beim Sonnenschutzmittel am wichtigsten ist!

Die Schutzwirkung

Wie gut Sonnencreme und -spray die Haut vor den negativen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen vermögen, entscheidet der Lichtschutzfaktor (LSF). Er gibt die Zeit an, um die sich der Eigenschutz der Haut mit dem jeweiligen Produkt verlängert. Je höher der LSF, desto länger lässt sich das Sonnenbad geniessen.

Sowohl Sonnenspray als auch -creme erhalten Sie mit verschiedenen LSF – da sollten beide Produktgruppen die gleiche Schutzwirkung bieten, oder?

Prinzipiell schon. Allerdings sind Sonnencremes wegen ihres hohen Fettanteils in der Lage, die Wirksubstanzen besser zu binden. Auch beim Dosieren sind sie Sprays überlegen. Für Sonnensprays findet sich häufig die Empfehlung, sie für den vollen Schutz gleich ein zweites Mal aufzutragen.

Der Hauttyp

Sonnencreme oder Sonnenspray: Was ist der beste Schutz? Bei dieser Entscheidung kommt es auch auf den Hauttyp und das Anwendungsfeld an.

Grundsätzlich schützt Sonnencreme jeden Hauttyp. Wegen ihrer fetthaltigen Zusammensetzung eignet sie sich vor allem für trockene Haut, die sie mit reichhaltigen Fetten versorgt: Schutz und Pflege in einem. Trockene Haut profitiert ebenfalls von Sonnenöl.

Für fettige Haut sind andere Sonnenschutzmittel besser geeignet, die weniger Öl beinhalten und die Poren nicht verstopfen. Ausserdem sollte der Sonnenschutz schnell einziehen und die Haut möglichst nicht noch zusätzlich fettig oder klebrig aussehen lassen: Insbesondere Sonnengel und -fluid punkten hierbei wegen der leichten Textur.

Sonnenspray lässt sich für alle Hauttypen verwenden – ein klarer Vorteil. Das gilt auch für Sonnenmilch mit ihrem hohen Wasseranteil.

Sie haben empfindliche Haut? Dann testen Sie an einer kleinen Stelle aus, ob Sie das Produkt vertragen. Hierbei sollten Sie zu Sonnenspray oder Sonnencreme ohne Schadstoffe greifen. Sinnvoll sind hypoallergene und hautberuhigende Inhaltsstoffe, die keine Irritationen auslösen.

Um Ihre Kinder richtig zu schützen, sollten Sie darauf achten, dass das Sonnenschutzmittel auf die empfindliche Kinderhaut abgestimmt ist. Das gilt auch für die Allerkleinsten. So gibt es beispielsweise Sonnencreme, die direkt für das Baby und seine empfindliche Haut entwickelt wurde.

Die Handhabung

Sonnencreme oder Sonnenspray: Was ist der beste Schutz? Hierüber entscheidet auch die Praktikabilität. Denn seine Schutzwirkung entfalten kann das Sonnenschutzmittel nur, wenn es sich auch unkompliziert anwenden lässt.

Angenehm handhaben lässt sich Sonnenspray – einfach einsprühen und in der Sonne sind Sie gut geschützt. Der Sprühnebel verteilt das Mittel gleichmässig auf der Haut und zieht schnell ein. Sehr praktisch ist dies bei Kindern, die kaum stillsitzen können vor lauter Abenteuerlust. Auch schwer erreichbare Körperregionen wie der Rücken lassen sich so gut schützen. Und anders als bei Sonnencreme bleiben die Hände sauber.

Allerdings ist hiermit auch ein Nachteil verbunden. So schnell, wie Sonnenspray einzieht, lässt sich schwer erkennen, welche Hautstellen bereits besprüht wurden. Zudem geht beim Aufspüren ein Teil des Sprays verloren. Draussen, vor allem wenn der Wind weht, wird es besonders schwierig. Hier hilft es, das Mittel zunächst auf die Hände zu sprühen und dann zu verreiben.

Das Auftragen von Sonnencreme gestaltet sich zwar kompliziert. Dafür lässt sie sich besser dosieren und verteilen.

Sonnencreme oder -spray: Auf die eigenen Bedürfnisse kommt es an

Sonnencreme oder Sonnenspray: Was ist der beste Schutz? Auch bei dieser Frage zeigt sich, dass es keine allgemeingültige Antwort geben kann. Ihre Bedürfnisse und Vorlieben entscheiden beim Sonnenschutz.



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